Forum Netzwerk Brandenburg
   
 

Liebe Leser:innen,

das Jahr neigt sich dem Ende und doch wartet es noch mit aufregenden Neuigkeiten auf: das Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg wurde nach einer europaweiten Ausschreibung erneut an der Heimvolkshochschule am Seddiner See für die nächsten vier Jahre bestätigt. Das ist Grund zum Feiern, weil wir uns weiterhin für die ländlichen Räume Brandenburgs und die Lokalen Aktionsgruppen in Brandenburg stark machen können!

Außerdem steht die nächste Internationale Grüne Woche sowie das Zukunftsforum vor der Tür – wir werden bei beiden beteiligt sein – kommen Sie uns doch gerne einmal besuchen! Alle wichtigen Infos hierzu finden Sie in diesem Newsletter. Und nun viel Spaß beim Lesen des Newsletters!

Für weitere Einblicke in unsere Arbeit schauen Sie doch auch gerne einmal hier vorbei.

Herzliche Grüße vom Team des Forums ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg.

Alexandra Tautz & Josephine Nitschke


Themen

LEADER-Vernetzungsstelle für weitere vier Jahre an der HVHS Seddiner See bestätigt

Mit seiner LEADER-Vernetzungsstelle nimmt das Land Brandenburg eine Vorreiterrolle ein – denn nicht alle Bundesländer bieten ihren LEADER-Akteurinnen und -Akteuren solche Weiterbildungs- und Vernetzungsangebote. Das Brandenburger Landwirtschaftsministerium hat im Ergebnis einer Ausschreibung die Heimvolkshochschule am Seddiner See erneut damit beauftragt, die Aufgaben als Brandenburger LEADER-Vernetzungsstelle wahrzunehmen. Die Vernetzungsstelle ist die Schnittstelle zwischen den Verwaltungen und den LEADER-Akteurinnen und Akteuren. Sie berät und qualifiziert die LEADER-Aktionsgruppen und Akteurinnen und Akteure auch für die kommenden vier Jahre im ländlichen Raum. Nach einer europaweiten Ausschreibung konnte für den Zeitraum vom 1. Januar 2024 bis zunächst zum 31. Dezember 2027 erneut die Heimvolkshochschule am Seddiner See (HVHS) als Dienstleister für die Brandenburger LEADER-Vernetzungsstelle, das „Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg“, gewonnen werden. Die vollständige Pressemitteilung können Sie hier ansehen.

Erste Projektauswahlverfahren in den LEADER-Regionen Brandenburgs abgeschlossen

Nach Start der neuen EU-Förderperiode für die Brandenburger LEADER-Regionen im Juli 2023 wurden nun die ersten Projektauswahlverfahren in den LEADER-Regionen durchgeführt. So wurden beispielsweise knapp 2,2 Mio. Euro EU-Mittel für 7 Projekte Im Havelland vergeben. Hier erfahren Sie mehr. In der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Elbe-Elster e.V. wurden 22 Projekte von Unternehmerinnen und Unternehmen, Vereinen, Kommunen und Kirchgemeinden, innerhalb des 3,0 Millionen Euro umfassenden Budgetrahmens, bestätigt, die im LEADER-Programm gefördert werden. Hier erfahren Sie mehr. Auch in der LAG Energieregion im Lausitzer Seenland konnten bereits 17 Projekte für 2 Mio Euro bestätigt werden. Hier erfahren Sie mehr. Weitere Projektaufrufe wurden in einigen LAGn bereits gestartet. Eine Übersicht aller Lokalen Aktionsgruppen in Brandenburg und deren Kontaktdaten finden Sie auf unserer Website hier.

Projektauswahlkriterien Natürliches Erbe und Umweltbewusstsein für die neue Förderperiode 2023-2027

Der Förderbereich „Natürliches Erbe und Umweltbewusstsein“ ist nun der dritte Förderbereich, für den in der neuen GAP-Förderperiode 2023-2027 Projektauswahlkriterien erarbeitet und von der VB ELER nach Anhörung des gemeinsamen Begleitausschusses (Sitzung 19. - 20.10.2023) festgelegt wurden. Die VB ELER hat die Auswahlkriterien hier veröffentlicht.

Deutschen Nachbarschaftspreis 2023: „Kino für alle“ überzeugt – Inklusionsort Distelhof Landessieger in Brandenburg

Der Distelhof in Sargleben (Prignitz) hat mit seinem "Dorfkino" für Jung und Alt, für Menschen mit und ohne Behinderung die Jury der nebenan.de Stiftung überzeugt. Der Nachbarschaftspreis prämiert jedes Jahr Initiativen, die sich auf besondere Weise für Ihre Nachbarschaft einsetzen, ihr Umfeld lebenswerter machen und das Miteinander stärken.  Der Distelhof ist ein Ort für Begegnung, Kultur, Bildung und Kreativität für Menschen mit und ohne Handicap. Die Organisatorinnen und Organisatoren des Kinos sind zwischen 16 und 76 Jahre alt, vier von ihnen sind Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen. Ziel des Projekts ist es, inklusives Zusammenleben zur Selbstverständlichkeit werden zu lassen. Weitere Informationen erhalten Sie hier.


Ausschreibungen, Wettbewerbe, Förderprogramme

„Bundesteilhabepreis 2023“ | Frist: 20. Dezember 2023

Mit dem Bundesteilhabepreis zeichnet das Bundesministerium für Arbeit und Soziales die drei besten Gute-Praxis-Beispiele und Modellprojekte zum Thema „GESUNDHEIT INKLUSIV – barrierefreie ambulante Gesundheitsversorgung für Menschen mit Behinderungen“ aus. Im Mittelpunkt sollen die Gesundheitsversorgung sowie die Sicherstellung einer hohen Qualität ohne soziale Isolation. Eingereicht werden können Modellprojekte, Konzepte und Strategien, welche vorrangig in Kommunen oder ländlichen Räumen umgesetzt werden können. Der Preis ist mit insgesamt 17.500 Euro dotiert. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ausschreibung Prozessbegleitung im Förderprogramm „Aller.Land“ | Frist: 22. Dezember 2023

Aller.Land ist ein Förderprogramm des Bundes für Kultur, Beteiligung und Demokratie und richtet sich an ländliche, insbesondere strukturschwache ländliche Regionen in ganz Deutschland. Über einen Zeitraum von sechs Jahren sollen sich dort längerfristige und beteiligungsorientierte Kulturvorhaben entwickeln sowie neue Allianzen zwischen Kultur und Demokratiearbeit, politischer Bildung und Regionalentwicklung entstehen. Für die Entwicklungsphase (02/2024 – 06/2025) des Förderprogramms Aller.Land, sucht das Aller.Land-Programmbüro bundesweit bis zu 40 professionelle Prozessbegleitungen, die Interesse daran haben, bis zu drei Regionen bei der Ausarbeitung ihrer regionalen Konzeptionen zu unterstützen. Die Ausschreibung richtet sich vor allem an Einzelpersonen mit einer entsprechenden Qualifikation. Alle Informationen zur Ausschreibung finden Sie hier und alle Informationen zum Förderprogramm hier.

Förderprogramm Engagiertes Land wächst weiter! | Frist: 17. Januar 2024

Das Programm der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) richtet sich an Netzwerke in strukturschwachen ländlichen Räumen, die gemeinsam die Rahmenbedingungen für Engagement und Beteiligung vor Ort verbessern wollen. Die Interessenbekundung muss von mindestens drei Organisationen getragen werden. Weitere Informationen finden Sie hier und hier.

Gut Älterwerden im vertrauten Wohnumfeld: Förderaufruf 2024 gestartet | Frist: 26. Januar 2024

Auch im kommenden Jahr fördert die Fachstelle Altern und Pflege im Quartier im Land Brandenburg (FAPIQ) wieder Projekte, die ein gutes Altern im heimischen Umfeld ermöglichen sollen. Anträge sind bis zum 26. Januar 2024 möglich. FAPIQ unterstützt besonders Maßnahmen zur Gestaltung von Begegnungsorten für Ältere sowie zum Aufbau von Nachbarschaftshilfen. Ein rollender Supermarkt oder das Erzähl-Frühstück, der Mittagstisch in der Nachbarschaft oder die Bücherbox als Dorf-Treffpunkt – diese und ähnliche Projekte hat FAPIQ bereits unterstützt. Insgesamt stehen 45.000 Euro aus Landesmitteln zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie hier.

Förderung für gewerbliche E-Lastenräder | Frist: 29. Februar 2024

Mit der Richtlinie zur Förderung von E-Lastenfahrrädern für den fahrradgebundenen Lastenverkehr in Wirtschaft und Kommunen fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) die Anschaffung von Lastenfahrrädern und Lastenanhängern mit elektrischer Antriebsunterstützung. Dabei sind bis zu 2.500€ Förderung für gewerbliche E-Lastenräder möglich. Unternehmen, Kommunen, Vereine und Verbände können die Unterstützung bis zum 29. Februar 2024 beantragen. Die Förderung erfolgt im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Anträge nimmt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) entgegen, das auch telefonisch Fragen dazu beantwortet. Weitere Informationen finden Sie hier.


Fundstücke

Bericht „Stärkung des Umweltschutzes in der EU-Strukturfondsförderung II“

Im Abschlussbericht des vom Umweltbundesamt (UBA) durchgeführten Forschungsprojekts werden die Möglichkeiten der EU-Kohäsionspolitik für die Förderung von Umwelt-, Natur-, Ressourcen-, ⁠Klimaschutz⁠ und Klimaanpassung sowie einer nachhaltigen Entwicklung analysiert. Ziel der EU-Kohäsionspolitik ist es, die Unterschiede im Entwicklungsstand und der Lebensverhältnisse der verschiedenen Regionen der EU zu verringern und den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt der Union sowie eine nachhaltige Entwicklung zu stärken. Ziel des Forschungsprojekts war zum einen die Analyse, welche Möglichkeiten und Ansätze zur Förderung von Umwelt-, Natur-, Ressourcen-, ⁠Klimaschutz⁠ und Klimaanpassung sowie einer nachhaltigen Entwicklung sich in der Förderperiode 2021–2027 auf der EU-Ebene bieten und wie diese Möglichkeiten in Deutschland genutzt werden. Der Bericht kann hier eingesehen werden.

ELER-Jahresbericht 2022 veröffentlicht

Der vom Begleitausschuss am 23.06.2023 genehmigte und von der VB ELER eingereichte ELER-Durchführungsbericht für das Jahr 2022 wurde von der EU-Kommission ohne weitere Beanstandungen direkt angenommen. Den Bericht selbst hat die VB ELER hier, die Bürgerinformation hier und den Begleitanhang hier veröffentlicht.

Brandenburger Erklärung zur Baukultur

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Baukulturjahres am 17. November 2023 in Potsdam haben das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, die Brandenburgische Architektenkammer und die Brandenburgische Ingenieurkammer als Baukulturinitiative Brandenburg eine gemeinsame Erklärung zur Baukultur in Brandenburg vorgestellt und damit ihr künftiges Engagement für gute Baukultur bekräftigt. Mit der Erklärung formulieren die drei Kooperationspartner Ziele für die kommenden Jahre und betonen die Notwendigkeit, gute Baukultur breit zu fördern und voranzutreiben. Denn sie trägt maßgeblich zur nachhaltigen Entwicklung der brandenburgischen Städte und Gemeinden bei und gestaltet eine lebenswerte Zukunft. Die Erklärung kann hier eingesehen werden.

Dritte Orte. Begegnungsräume in der altersfreundlichen Stadt

Im Alter finden viele Menschen soziale Beziehungen und gesellschaftliche Teilhabe seltener am Arbeitsplatz und in der Familie. Deswegen braucht es sogenannte „Dritte Orte“: nach dem Zuhause als „erstem“ und dem Arbeitsplatz als „zweitem Ort“ sind diese Treffpunkte im öffentlichen Raum wichtige Anlaufstellen für soziales Miteinander. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung in Deutschland müssen Kommunen sich aktiv dafür einsetzen, solche Begegnungsräume zu schaffen und zu fördern. Die Veröffentlichung, die in Zusammenarbeit mit der Körber-Stiftung entstanden ist, zeigt die Vielfalt Dritter Orte auf, stellt unter anderem Den Haag als Beispiel guter Praxis vor und begründet wissenschaftlich fundiert, warum es sie in den Quartieren braucht. Kommunen finden in der Analyse außerdem Hilfestellungen, wie sie Dritte Orte identifizieren, erhalten und neu schaffen können, mit besonderem Fokus auf die Bedürfnisse älterer Menschen. Hier kann die Publikation eingesehen werden.

Politik zum Wandel machen. Handlungsempfehlungen aus der Praxis

Die multiplen Krisen dieser Tage machen ein entschlossenes Handeln in Bezug auf Klimaschutz, Energiesicherheit und sozialen Zusammenhalt notwendiger denn je. Eine deutliche Umorientierung hin zu zukunftsfähigen Formen des Zusammenlebens, -arbeitens und -wirtschaftens ist unumgänglich. Diese große Transformation gilt es mit Hilfe von zukunftsorientierten und langfristig wirksamen Maßnahmen zur Bewältigung der gesellschaftlichen Herausforderungen gemeinsam und solidarisch umzusetzen. Das Netzwerk Zukunftsorte engagiert sich für die Vernetzung von Experimentierorten, die als Wohn- und Arbeitsprojekte mit integrierten Offenen Treffpunkten und Angeboten, die Transformation hin zu einem nachhaltigeren, kooperativeren Zusammenleben in ländlichen Räumen testen und dabei Entwicklungsimpulse in ihr Umfeld senden. Über sogenannte Zukunftsorte hinaus gibt es jedoch vielerlei Projekte, Initiativen und Experimentierorte, die erstaunliche Lösungen entwickeln und auf dem Weg der Transformation wichtige Erkenntnisse liefern. Die Publikation mit wichtigen Handlungsempfehlungen können Sie hier einsehen.

Publikation „Zukunft statt Leerstand“ von Netzwerk Zukunftsorte

Dieser Leitfaden gibt einen praxisnahen Einblick in die Möglichkeiten, ungenutzte Bestandsgebäude in suburbanen und ländlichen Räumen mit Fokus auf das beste gemeinwohlorientierte Konzept für den Ort zu entwickeln. Der Leitfaden richtet sich vor allem an Kommunalvertreter*innen kleiner Gemeinden, die gewillt sind, mit frischen Ideen eine gemeinwohlorientierte Stadt- und Regionalentwicklung als neuen Standard in ihren Kommunen auf den Weg zu bringen und einen Kulturwandel innerhalb der Verwaltung und nach außen in die Region anzuregen. Die Publikation kann hier eingesehen werden.

Publikation „Verlassene Dörfer – neue Dörfer“

Der vorliegende Beitrag stellt die Perspektiven und Erfahrungen der von Umsiedlung Betroffenen in den Vordergrund und erweitert damit den Blick auf Aspekte des gesellschaftlichen Zusammenhalts in den Braunkohlerevieren. Dies betrifft ein breites Spannungsfeld. Während einerseits der Verlust lokaler Identität und das Zusammenbrechen dörflicher Strukturen drohen, bieten sich auch Chancen und Potenziale, beispielsweise hinsichtlich einer ökonomischen Besserstellung in der neuen Siedlung oder der Entstehung neuer sozialer Bindungen und gemeinschaftlicher Aktivitäten. Hier gelangen Sie zur Publikation.

„Brandenburg Leicht erklärt“ von der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung

Die vier Hefte enthalten Darstellungen zu Land und Leuten, erklären das politische System sowie die Grundlagen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens. Warum das alles in Leichter Sprache ist? Leichte Sprache verschafft Menschen, die aus verschiedenen Gründen unsere Alltagssprache nicht verstehen, Zugang zu wichtigen Informationen. Damit können sie ihr Recht auf Beteiligung besser wahrnehmen, für ihre Interessen eintreten und ein selbstbestimmtes Leben führen. „Brandenburg Leicht erklärt“ trägt das Siegel des Netzwerks für Leichte Sprache. Geprüft haben den Text Menschen, die Informationen in Leichter Sprache benötigen. Die Hefte thematisieren: So sieht das Bundesland Brandenburg aus, so leben die Menschen zusammen, so können die Menschen mitbestimmen und das ist die Geschichte vom Bundesland Brandenburg. Hier gelangen Sie zu den Heften.

Brandenburger Freiwilligenagenturen starten inklusive Plattform für Engagement

Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich in einer Freiwilligenagentur persönlich beraten lassen. Nun geht das auch ganz einfach digital – und zwar in ganz Brandenburg. „Mitjemacht!“ heißt die neue, barrierefreie Engagement-Plattform der Brandenburger Freiwilligenagenturen, die heute an den Start geht. Die Engagement-Plattform bietet Menschen, die sich freiwillig engagieren wollen, passende Angebote: vom ehrenamtlichen Besuchsdienst im Krankenhaus bis zur Igelpflege, vom Bäume pflanzen bis zur Schulmediation. Es gibt tausende Möglichkeiten Gutes zu tun. Auch Vereine, Initiativen und Organisationen können ihre Angebote einfach einbringen – entweder über ihre örtliche Freiwilligenagentur oder per Formular auf der Webseite www.mitjemacht-brandenburg.de

„Neues aus der Zukunftswerkstatt Kommunen“ | Nr. 1: Arbeiten im Krisenmodus

Die erste Ausgabe „Arbeiten im Krisenmodus“ der Schriftenreihe „Neues aus der Zukunftswerkstatt Kommunen“ macht neue Wege im kommunalen Krisenmanagement sichtbar, denn in vielen Kommunen finden sich bereits innovative Maßnahmen, um den wachsenden Herausforderungen zu begegnen. Hier gelangen Sie zur Publikation.

Neue „LandinForm“-Ausgabe mit dem Fokusthema „Vielfalt nutzen“

Die gleichberechtigte Teilhabe aller ist ein Ziel unserer Gesellschaft. Doch nach wie vor begegnen sich die Menschen hierzulande meist nicht auf Augenhöhe. Dabei können verschiedene Blickwinkel – nicht nur von Männern und Frauen – Impulse setzen. Wir zeigen ausschnitthaft, welche Ansätze die Menschen in den ländlichen Regionen ausprobieren, damit alle gehört werden. Weitere Themen im Heft: Der Mühlenhof hat eine Nachfolgerin; Flexiblere Verträge für Landwirtschaft und Naturschutz; Mit dem Zug übers Land. Hier gelangen Sie zur Zeitschrift.

Podcast: Julia Gabler: „F wie Kraft“: Frauen und der Strukturwandel in der Lausitz

Auch wenn das Landleben gerade von einigen wiederentdeckt wird: in vielen ländlichen Regionen ziehen noch immer mehr Menschen weg als zu, vor allem Frauen. Doch einige bleiben auch und andere kommen wieder. Landlebtdoch hat die Soziologin Julia Gabler in Görlitz getroffen, wo sie lebt und forscht. Sie sprechen mit ihr auf der Laderampe des Kühlhauses – einem alten Industriestandort, an dem man den Strukturwandel jeden Tag miterleben kann. Hier gelangen Sie zum Podcast.


Vorgestellt

Initiative „Nachbarschaftshelden“

Selbstbestimmt im vertrauten Wohnumfeld Älterwerden zu können ist ein Wunsch, der uns alle eint. Die Inanspruchnahme von professionellen Unterstützungsangeboten oder gar den Umzug in ein Pflegeheim möchten wir so lange wie möglich hinauszögern. Lebt man in einem dünn besiedelten Gebiet wie Ostprignitz-Ruppin, gestaltet sich dies schwieriger als in anderen Regionen. Wenn vor Ort kaum Angebote der Nahversorgung, ärztlichen Versorgung und Anbieter haushaltsnaher Dienstleistungen zu finden sind, braucht es tragfähige nachbarschaftliche Versorgungs- und Hilfsstrukturen. So auch in Freyenstein, einem Ortsteil von Wittstock mit rund 800 Einwohnerinnen und Einwohnern. Mit den Nachbarschaftshelden wurde eine Initiative ins Leben gerufen, die das selbstbestimme Älterwerden im vertrauten Wohnumfeld unterstützt. In der Arbeitsgruppe „Selbstbestimmt Älterwerden“ ermitteln Freyensteiner:innen die eigenen Bedarfe für das Älterwerden im Stadtteil und entwickeln davon ausgehend nachbarschaftliche Hilfsstrukturen. Das Projekt leistet damit einen wichtigen Beitrag zu einer senior:innengerechten Quartiersentwicklung. Weitere Informationen finden Sie hier.


Veranstaltungen

Frisch aus dem Forum und der Heimvolkshochschule

11. Januar 2024 | Werkstattgespräch Ländliche Entwicklung [online am Nachmittag]

Das Forum stellt zum Jahresauftakt sein Jahresprogramm für das Jahr 2024 sowie das Jahresthema „Land.Leben.Nachhaltigkeit – Brandenburgs ländliche Räume zukunftsfest gestalten“ vor. Zur Leitfrage: „Klimawandel und Nachhaltigkeit – Wie gestalten wir die Transformationsprozesse im ländlichen Raum? Wie können Dörfer stärker am Ausbau der Erneuerbaren Energien partizipieren?“ sprechen wir in diesem Jahr (2024) über die anstehende gesellschaftliche Transformation in Sachen Klimaschutz, Energiesicherheit und sozialen Zusammenhalt und deren Auswirkung auf die ländlichen Räume in Brandenburg. Das Webinar soll auf das Jahresthema einstimmen und einen ersten inhaltlichen Überblick und Austausch dazu ermöglichen. Dazu gibt es einen fachlichen Input zum Jahresthema. Anschließend schaffen wir die Möglichkeit, sich in Kleingruppen zu ausgewählten Themen auszutauschen und weitere Bedarfe mit Blick auf das Thema ans Forum zu formulieren. Hier finden Sie das Programm und die Möglichkeit der Anmeldung.

19.-28. Januar 2024 | Internationale Grüne Woche 2024

Die Grüne Woche zählt bundesweit zu den traditionsreichsten Messen und zu den bekanntesten Veranstaltungen in Deutschland. Sie ist einzigartig als internationale Leitmesse für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Aussteller aus aller Welt präsentieren an zehn Veranstaltungstagen ein umfangreiches Produktangebot. Zudem gibt die Grüne Woche aktuellen gesellschaftlichen Fragen wie Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung und nachhaltige Landnutzung eine Bühne. Vom 19. bis 28. Januar 2024 findet die 88. Ausgabe der Grünen Woche statt. Brandenburg ist auch 2024 mit einer gut gefüllten eigenen Halle 21a auf der Grünen Woche vertreten. Neben Traditionsmarken und -produkten wie Spreewaldgurke, Beelitzer Spargel und Wurstspezialitäten entdecken die Besucherinnen und Besucher der Brandenburg-Halle auch Neuheiten wie eine Vielzahl junger Unternehmen der Branche und erstmalig die Weinlounge mit einer großen Zahl Brandenburger Weinen. In diesem Jahr wird auch das Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg mit einem eigenen Stand (Nummer 127) in der Brandenburg-Halle vertreten sein. Dort sollen die ländliche Entwicklung als auch die LEADER-Regionen in Brandenburg präsentiert werden. In diesem Jahr bietet die IGW auch besondere Angebote für ein barrierefreies Erlebnis – hier erfahren Sie mehr darüber.

24.-25. Januar 2024 | Zukunftsforum 2024

Am 24. und 25. Januar 2024 wird das 17. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung 2024 (ZFLE) als hybride Veranstaltung unter dem Generalthema "Regionale Wertschöpfung in ländlichen Räumen" stattfinden. Mit der größten nationalen Plattform für ländliche Räume bietet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Akteurinnen und Akteuren der Ländlichen Entwicklung eine zentrale Plattform für Vernetzung, Wissenstransfer, Diskussion und Austausch zu praktischen Lösungen. Unter dem Motto "LAND.SCHÖPFT.WERT – Starke ländliche Regionen" soll diskutiert werden, wie regionale Wertschöpfung generiert werden kann – etwa durch die Erzeugung lokaler Produkte darunter Lebensmittel, aber auch Energie, durch das Angebot von Dienstleistungen vor Ort, die Förderung von lokalem Unternehmertum, die Zusammenarbeit zwischen lokalen Unternehmen und Institutionen oder die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region. Das Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg wird als Teil der Arbeitsgemeinschaft der Akademien Ländlicher Raum in den deutschen Ländern (Arge Ländlicher Raum) beim Zukunftsforum dabei sein. Am Donnerstag, den 25. Januar 2024 werden wir im Fachblock C (09:30-11:00 Uhr) mit dem Fachforum 18 zum Thema „Räumliche Gerechtigkeit durch regionale Wertschöpfung“ dabei sein. Weitere Informationen zum Zukunftsforum erhalten Sie hier.

Brandenburgweit

16. Dezember 2023 | Infoveranstaltung: Vorbereitung der Kandidaturen und Wahlen zu den Ortsbeiräten - 2024

Im Rahmen der anstehenden Kommunalwahlen 2024 möchte das Netzwerk Lebendige Dörfer Hoher Fläming Sie herzlich zu der nächsten Informationsveranstaltung einladen. Nach der erfolgreichen Diskussion im Sommer dieses Jahres in Rabenstein, konzentrieren sie sich nun auf die praktischen Aspekte der Wahlvorbereitung. Weitere Informationen finden Sie hier.

18. Dezember 2023 - 15. Januar 2024 | Ausstellung zum Brandenburgischen Baukulturpreis 2023

Vom 18.12.23 bis zum 15.01.24 werden montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr in Potsdam im Brandenburger Landtag die 38 eingereichten Projekte für den Brandenburgischen Baukulturpreis 2023 sowie die Preisträger:innen in einer Ausstellung vorgestellt. Im Jahr der Baukultur hat die Brandenburgische Architektenkammer gemeinsam mit der Brandenburgischen Ingenieurkammer, unterstützt vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, den Brandenburgischen Baukulturpreis bereits zum achten Mal ausgelobt. Der Baukulturpreis 2023 würdigt nicht nur außergewöhnliche Städtebau-, Architektur- und Ingenieurleistungen, sondern auch das baukulturelle Engagement von Initiativen.

19. Januar 2024 | Werkstattgespräch WIRinREGIONEN [online]

Das Werkstattgespräch soll unter dem Titel „Die Rolle sozialer Innovationen für zukunftsfähige Regionen“ einen Raum für Austausch unter Expert*innen, Interessierten und Forscher*innen bieten, in dem wir Erfahrungen teilen und gemeinsam weiterdenken können. Nach kurzen Inputs unserer Praxispartner*innen HeimatBEWEGEN e.V. und Wertewandel e.V. zu der Innovationslandschaft in Brandenburg und Sachsen-Anhalt soll es in einer Fishbowl-Diskussion um die Frage gehen, welche Rolle soziale Innovationen in politischen Strategien spielen (können). Impulsstatements von Akteur*innen aus Politik und Praxis sollen der Diskussion einen Rahmen geben und dazu einladen, über verschiedene Perspektiven ins Gespräch zu kommen. Weitere Informationen finden Sie hier.

20. Februar 2024 | Regionalworkshop Barnim-Uckermark – Regionalentwicklung mit EU-Förderung

Mit dem Workshop wollen wir ein neues Veranstaltungsformat anbieten, das sich auf regionaler Basis mit nachhaltiger Regionalentwicklung und dazu passenden EU-geförderten Ansätzen zur Strukturförderung des ländlichen Raums sowie zur Förderung integrierter Ansätze von städtischer und ländlicher Entwicklung befasst. Wir werden dazu u.a. Beiträge zur Regionalentwicklungsstrategie des Landes Brandenburg, zur Stadt-Umland-Entwicklung, zur Entwicklung ländlicher Räume mit LEADER-Förderung und zur Förderung junger Unternehmen im Programm haben. Die Veranstaltung wird im Paul-Wunderlich-Haus in Eberswalde (direkt am Markt) stattfinden. Einen vorläufigen Ablaufplan finden Sie hier. Bitte senden Sie Ihre Anmeldung bis zum 14.02.24 an Kerstin.Krannich@dgb.de

Bundesweit

23. Januar 2024 | Kommunaldialog „Wohnen in ländlichen Räumen“ in Berlin

In der Diskussion um Wohnstandorte stehen die ländlichen Räume und ihr möglicher Beitrag zur Lösung der Engpässe auf vielen städtischen Wohnungsmärkten zunehmend im Fokus. Wie können nicht nur Kommunen im gut erreichbaren Umland der Großstädte, sondern auch in peripheren Lagen vom Trend Wohnen auf dem Land partizipieren? Zur Diskussion zentraler Fragen zum Wohnen in ländlichen Räumen lädt Sie Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, zu einem Kommunaldialog ein. Diskutieren Sie gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus den beteiligten Ressorts die Themen „Planen und Bauen“, „Wirtschaft“ und „Erreichbarkeit“. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

12.-15. März 2024 | Handwerkszeug für LEADER-Regionalmanagements in Hannover

Die DVS schreibt: Zum Start in die Förderperiode 2023 – 2027 stehen neue und erfahrene LEADER-Regionalmanagements sowie Akteure in den Lokalen Aktionsgruppen (LAGs) vor Herausforderungen: Wie lässt sich die Lokale Entwicklungsstrategie strukturiert umsetzen? Wie werden Beteiligungsprozesse schwungvoll moderiert? Wie kann die Öffentlichkeit sinnvoll über den LEADER-Prozess informiert werden? Was gibt es beim Vergaberecht zu beachten? Mit vier verschiedenen Schulungsmodulen wollen wir die LEADER-Regionalmanagements und LAGs beim Start in die neue Förderperiode unterstützen und den Austausch fördern. Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie hier.


Stellenausschreibung

Mitarbeiter/in im Regionalmanagement (m/w/d) | Bewerbungsfrist: 07. Januar 2024

Der Verein Regionalförderung Prignitzland e.V. ist ein regional tätiger Verein, der die Entwicklung und Förderung der Prignitz zum Ziel hat. Auf Basis einer Regionalen Entwicklungsstrategie (RES) wurde die Prignitz für die Jahre 2023 bis 2027 als LEADER-Region anerkannt. Wir sind Träger des Regionalmanagements für LEADER zur weiteren Umsetzung dieser Strategie. Für alle damit verbundenen Aufgaben wurde eine Geschäftsstelle eingerichtet. Zur Unterstützung des Regionalmanagements sucht der Verein Regionalförderung Prignitzland e.V. für eine Arbeitszeit von 30 Stunden die Woche eine/n Mitarbeiter/in im Regionalmanagement (m/w/d). Die Stelle ist zunächst befristet bis zum 31.12.2027 mit der Option auf Verlängerung bei einer erneuten Projektbewilligung für das Regionalmanagement. Weitere Informationen finden Sie hier.

Minijob auf Campingplatz im Peitzer Land

Der Anbieter schreibt: „Für unseren Campingplatz am Großsee suchen wir eine Servicekraft (m/w/d) im Saisonbetrieb (Minijob/Nebenjob/Teilzeitjob). Sie unterstützen unser Team für folgende Tätigkeiten: Reinigung der Sanitäranlagen, Gemeinschaftsräume und Vermietungsunterkünften (2 Bungalows & 1 Wohnwagen), Vorteilhaft sind Kenntnisse im Reinigungsbereich. Wir haben bis Mitte Oktober täglich geöffnet, über 150 Dauercamper, zahlreiche Urlauber und Tagesbesucher rund um den Großsee gehören zu unseren Gästen. Die Individuellen Arbeitstage gestalten sich nach unserem flexiblen Dienstplan unter Berücksichtigung Ihrer Wünsche. Interesse an diesem Job in der Natur mit großen Badestrand am Großsee und Peitzer Land? Sie sind motiviert, fleißig, freundlich, hilfsbereit und serviceorientiert – dann sind Sie bei uns genau richtig. Wir freuen uns über eine Kontaktaufnahme mit Ihrer Bewerbung und kurzen Lebenslauf gern per E-Mail!“ Weitere Informationen finden Sie hier.


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