Digitalisierung in den Regionen

Welche digitalen Angebote schaffen und nutzen die ländlichen Regionen in Brandenburg?

für Kommunen: Smart Village App

BULE-Projekt Apotheke 2.0

Wusterhausen: Testphase Autonomer Kleinbus im Jahr 2019

Dorfentwicklung: DiANA - die virtuelle Co-Moderatorin

ContentNetzwerk Brandenburg für lokale und regionale Tourismusangebote nutzen

LEADER-Region Märkische Seen: Warn-App für Bürgerinnen und Bürger

Prädikow (Amt Barnim-Oderbruch): Mitfahrapp pampa


Studie: Ländlich, digital, attraktiv

Überall in Deutschland gibt es innovative Projekte, die digitale Lösungsansätze verfolgen, um die Daseinsvorsorge und Lebensqualität vor Ort zu verbessern. Welche Faktoren tragen dazu bei, dass sie erfolgreich sind, welche können dem Erfolg entgegenstehen? ÖFIT hat 49 Projekte zu ihren Erfahrungen befragt. Die vorliegende Studie zeigt viele Maßnahmen auf, mit denen Projektdurchführende, Verwaltung und Politik die Erfolgsaussichten von Digitalprojekten in ländlichen Räumen erhöhen können.

Digitale Teilhabe

  


August 2020

Smarte Landregionen

22 Regionen haben es in die finale Auswahlrunde des Modellvorhabens Smarte.Land.Regionen geschafft, in dem ein digitales Ökosystem für die Bereitstellung digitaler Dienste der Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen entwickelt und erprobt wird. Aus diesen werden sieben als Modellregionen gefördert, in und mit denen das Fraunhofer IESE digitale Dienste in der Daseinsvorsorge und deren Bereitstellung über eine Plattform entwickelt und erprobt. Darüber hinaus sollen alle 22 Landkreise in ihren Digitalisierungsprozessen unterstützt werden. Über einen breiten Wissenstransfer sollen darüber hinaus alle interessierten Landkreise von den Erkenntnissen profitieren. Das Modellvorhaben läuft bis Ende 2024.

Und was bewegt den Landkreis Potsdam-Mittelmark? Schauen Sie mal ins Video, die vorausgewählten Regionen - darunter 3 Brandenburger Landkreise - haben ihre Motivation in kurzen Videos erläutert.

Video des Landkreises Dahme-Spreewald

Video des Landkreises Elbe-Elster

Quelle: BMEL


Juli 2020

PLACEm - Die Mitrede-App

Egal ob es um die Zustände und das Angebot in der Schulmensa, die Planung eines Dorffestes oder Infrastrukturmaßnahmen in der Stadtentwicklung geht – die App ist für alles einsetzbar und kann von jeder Person vollständig anonym genutzt werden. Die Idee ist, insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene mittels E-Partizipation zu erreichen und ihnen die Möglichkeit zu bieten, sich schnell und unkompliziert in ihrem eigenen Umfeld einzubringen.

Jede beliebige Person kann sich die Basis-Version der App herunterladen und sog. „Places“ erstellen. Ein Place ist ein virtueller Raum, welcher eine Art Dialogforum für ein bestimmtes Thema darstellt. In der Praxis könnte das Ganze wie folgt aussehen: Eine Kommune kauft sich die App und erstellt den Place Kommune sowie zahlreiche „Unter-Places“ zu den Themen „öffentlicher Nahverkehr“, „Kulturangebote“, „Sicherheit auf den Straßen“, „Fahrradwege“ oder sogar zum „Bildungsangebot in den Schulen“. Nun werden die QR-Codes entweder allen Bürgern der Kommune oder auch nur einzelnen Betroffenen zugänglich gemacht. Die Kommune könnte darauf aufbauend Umfragen dazu erstellen, an welchen Stellen die Fahrradwege ausgebaut und sicherer gemacht oder in welchen Zonen ein Tempolimit von 30km/h eingeführt werden sollte. Anschließend werden die Meinungen und Einschätzungen der Bürger ausgewertet und in den politischen Entscheidungsprozess aufgenommen. Die App kann aber genauso gut in einem völlig informellen Rahmen auf kostenloser Basis von Jugendgruppen o. Ä. genutzt werden.

Quelle: https://www.bipar.de/partizipation-mit-placem/


6. Mai 2020

Brandenburger Kommunen erhalten Förderung für Nutzung der smart village App

Dieses Jahr können 20 brandenburgische Kommunen jeweils eine Förderung von bis zu 20.000 € erhalten, um die in Bad Belzig entwickelte App für ihre eigene Kommune anpassen zu lassen und Marketingkosten zur Einführung der App zu finanzieren. Förderfähig ist außerdem der Beitrag zu den laufenden Kosten des ersten Jahres. Die Förderung erfolgt über eine Zuwendung gemäß einer Richtlinie des Ministeriums des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburgvom 20. April 2020.


27. März 2020

Kostenfreie Nutzung der Dorf-App in Rheinland-Pfalz

Das Innenministerium in Rheinland-Pfalz hat beschlossen, die beiden Apps „DorfFunk“ und „DorfNews“ Kommunen im gesamten
Bundesland kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Anlass dafür sei der gesteigerte Bedarf an digitaler Kommunikation aufgrund der Corona-Pandemie. Die
Anwendungen können genutzt werden, um Bürger mit Neuigkeiten zu versorgen und um gegenseitige Hilfe anzubieten. Auch Vereine und Unternehmen können einbezogen werden.


15. Juli 2019

Autonomatisiert fahrender Bus in Wusterhausen

Nach einem öffentlichen Auftakt am 11. Juli soll autonom gesteuerte Kleinbus, betrieben von der ORP GmbH, ab Mitte Juli täglich von morgens bis abends durch Wusterhausen fahren, vorerst 3,5 km weit durch das historische Ortszentrum bis zum Bahnhof und Einkaufsmarkt. Später soll auch eine Stadtrandsiedlung angebunden werden (7,5 km). Da er mit 15 km/h nicht sehr schnell fährt, können Überlandfahrten noch nicht gemeistert werden. Jedoch ist der Takt des kleinen Busses auf die Regionalbahn und den PlusBus abgestimmt, so dass er für einen Verkehrsshuttle vom Regionalverkehr in den Ort schon tauglich ist.


27. Juni 2019

Lausitz wird zur 5G-Modellregion

Die Lausitz wurde neben Hamburg, Aachen und Kaiserslautern sowie die Region rund um Braunschweig und Wolfsburg und die nordbayerische Region Amberg-Weiden zur Modellrion für 5G. Mit den Mitteln können neuartige Anwendungen aus den Bereichen Fahren, Fliegen und Bauen in realer Umgebung getestet werden. Auch die Landwirtschaft solle von dem Testfeld profitieren. In den kommenden 3 Jahren stehen vorerst 5 Mio € zur Verfügung, insgesamt sind 44 Mio € vorgesehen.5G wird die fünfte Mobilfunkgeneration genannt, die Übertragung ist etwa 100 Mal schneller als der aktuelle Standard 4G (LTE).


16. Juni 2019

KoDorf in Wiesenburg

Im KoDorf wird eine neue - autofreie - Siedlung für Kreativ- und Digital-Pioniere gebaut, die lieber auf dem Land als in der Großstadt arbeiten. Dort entstehen Coworking-Spaces und Kulturangebote, um für die neuen Bewohner einen langfristig attraktiven Wohn- und Arbeitsort zu schaffen.

Das KoDorf ist eine der vielen Initiativen, mit denen das ländliche Brandenburg in eine digitale Zukunft geführt werden soll: "Die Landesregierung begrüßt und unterstützt die Aktivitäten rund um die digitalen Orte. Sie bringen neues Leben in die ländlichen Räume und Städte. Das schöne Wiesenburg im Fläming steht stellvertretend für zahlreiche Orte im Land, die mit persönlichem Engagement und Experimentierfreude das ländliche Brandenburg in die digitale Zukunft führen", so Brandenburgs Digitalkoordinator Staatssekretär Thomas Kralinski.

zum Artikel in der MAZ

Quelle: www.kreatives-brandenburg.de


13. Mai 2019

Digitaler Kompass

Der Digital-Kompass richtet sich an Lotsen, Trainerinnen und Trainer, Helfer und Engagierte, die in der Seniorenarbeit aktiv sind. In der Material-Fundgrube bietet er Lehrmaterialien, Broschüren, Filme, Arbeitsblätter und praktische Tipps für Treffen, Beratungen und Kurse rund um die Themen Internet und neue Medien.

Der Digital-Kompass ermöglicht in Digitalen Stammtischen den Austausch zu aktuellen IT-Themen mit fachkundigen Experten und Gleichgesinnten deutschlandweit. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Vermittlung von Kompetenzen zur sicheren Nutzung digitaler Medien.

Der Digital-Kompass ist ein gemeinsames Projekt der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen und Deutschland sicher im Netz e.V. und wird durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz gefördert.


11. April 2019

Das digitale Dorf der Zukunft: Kreis Höxter startet Erprobung digitale Anwendungen

Es ist soweit: Bewohner der Modellorte des Projektes Smart Country Side in den beiden Landkreisen Höxter und Lippe tragen jetzt ihr „digitales Dorf“ in der Tasche. Sie können nicht nur aktuelle Informationen über ihre neu gestalteten Dorf-Websites abrufen, sondern auch über den DorfFunk, eine native App für IOS/Android, in Echtzeit mit den Nachbarn plauschen. Ziel ist es, das Miteinander in den Dorfgemeinschaften vor Ort zu stärken und alle Bürger digital miteinander zu

vernetzten. Dafür nutzen die 16 Dörfer die bekannte Plattform „digitale Dörfer“ der Fraunhofer IESE und sind Teil eines bundesweiten Dorf-Netzwerkes. Die DorfFunk App bietet neue Möglichkeiten der Kommunikation und Vernetzung und zwar nach deutschen Datenschutzrichtlinien: Sie informiert über Veranstaltungen und Neuigkeiten sowie über Suche/Biete-Angebote.

Schon bald können für Chats auch private oder öffentliche Gruppen angelegt werden. Die Administration der digitalen Dorf-Plattform liegt in den Händen der Dorf-Digital-Experten, so dass die Pflege und Aktualisierung auf viele Schultern verteilt ist. In beiden Landkreisen plauschen
bereits fast 1.000 Bürger. Auch Minden-Lübbecke will die digitale Dorf-Plattform nutzen. Der Trend geht weg von Einzellösungen pro Dorf und hin zur gemeinsamen Nutzung digitaler Plattformen durch mehrere Landkreise. Somit sind die drei Landkreise in OWL deutschlandweit Vorbild.

aus der Pressemitteilung der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter mbH


06. Februar 2019

Verbraucherzentrale startet mobile Verbraucherberatung per Videochat auf Marktplätzen

Zum Tourstart des Digimobils besuchte Verbraucherschutzminister Stefan Ludwig die Prignitz

Zum Start des Beratungsmobils ließ sich der Verbraucherschutzminister auf dem Marktplatz live die rechtliche Beratung per Videochat anhand einer unberechtigten Inkassoforderung erklären. Dazu schickte er aus dem Digimobil ein beispielhaftes Inkassoschreiben direkt an Verbraucherberaterin Stefanie Kahnert von der VZB. Diese gab per Videochat individuellen Rechtsrat. Zur Lösung des beispielhaften Falles schickte sie direkt von ihrem Arbeitsplatz in Potsdam einen Musterbrief zurück nach Wittenberge.

„Das hier für mich direkt ausgedruckte Schreiben müsste ich eigentlich nur noch unterzeichnen und dann per Einschreiben an den Inkassodienst senden“, so Stefan Ludwig, Verbraucherschutzminister des Landes Brandenburg. „Die Live-Verbindung und die Möglichkeit, Unterlagen einfach hin und her zu schicken, ermöglichen eine reale Beratungssituation. Ich freue mich, dass die Menschen aus den Modell-Kommunen in Brandenburg diese neue Beratungsleistung jetzt nach und nach in Anspruch nehmen können“, sagte Ludwig weiter.

„Die Realisierung einer persönlichen und individuellen Vor-Ort-Beratung per Videochat ist ein innovativer Ansatz für den ländlichen Raum und bundesweit einmalig“, sagte Christian A. Rumpke, VZB-Geschäftsführer. „Wir sind nun sehr gespannt, wie die Verbraucherinnen und Verbraucher unser neues Angebot annehmen.“

In insgesamt 18 Pilotkommunen im Norden Brandenburgs sowie dem südlichen Mecklenburg-Vorpommern will die VZB regelmäßig persönliche Vor-Ort-Beratung per Videochat im Rahmen des Pilotprojekts Digimobil anbieten. Verbraucher können das komplette Beratungsspektrum von Verträgen & Reklamation, Digitalem & Telekommunikation, Finanz- & Versicherungsrecht, Reise & Freizeit, Lebensmittel & Ernährung, Energie, Bauen & Wohnen bis zu deutsch-polnischen Verbraucherfragen in Anspruch nehmen.

Der individuell geplante Beratungsbus verfügt neben einer klimatisierten Wartezone über einen abgetrennten Beratungsbereich. Eine Servicekraft weist die Ratsuchenden in die Technik ein, stellt die Verbindung zu der passenden Beratungskraft per Videochat her und steht bei Problemen zur Verfügung.

Über den Tourplan mit allen Stationen und Terminen sowie über Neuigkeiten zum Projekt informiert die Verbraucherzentrale fortlaufend unter: www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/digimobil.

Termine zur Videochatberatung im Digimobil können Mo bis Fr 9 – 18 Uhr vereinbart werden unter (0331) 98 22 999 5.

Quelle: Website der Verbraucherzentrale Brandenburg


Januar 2019

LAG Elbe-Elster: Projekt Telepräsenzlernen unter den Besten beim Bundeswettbewerb

Ein Projekt zur modellhaften Einführung neuer, mediengestützter Lern- und Lehrformen an 13 Grundschulen in Elbe-Elster war unter den Finalisten des Bundeswettbewerbs Stadt.Land.digital. Bundesweit waren 218 Bewerbungen eingegangen. Auf der Bundeskonferenz der Initiative Stadt.Land.Digital. in Berlin wurde das Projekt der LAG Elbe-Elster durch die Vorstände Thilo Richter und Iris Schülzke, Initiatorin der langjährigen Entwicklungen, vertreten. Mit dabei war auch Jens Marticke, Lehrer an der Grundschule Hirschfeld und engagierter „Mann der Praxis“ seit Anbeginn. Wirtschaftsminister Altmeyer würdigte die „überzeugenden und übergreifenden strategischen Gesamtkonzepte und starken Lösungen“ der innovativen Projekte, die sich dort präsentierten.

Das Projekt an der Grundschule Hirschfeld im Imagefilm des Forums


Brandenburgs Digitalisierungsstrategie

laufend aktuelle Beiträge auf der Website Digitales Brandenburg

Dezember 2018, Strategiepapier veröffentlicht: Zukunftsstrategie Digitales Brandenburg


Bad Belzig wird Smart Village

Bei dem von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) ausgelobten Wettbewerb Smart Village hat sich Bad Belzig unter elf sehr guten Bewerbern durchgesetzt. Die Bewerbung von Bad Belzig und dem Coworking-Projekt Coconat überzeugte die Jury durch ihre konzeptionelle Stärke und durch den bereits zum Zeitpunkt der Bewerbung erreichten Stand der digitalen Entwicklungen in Bad Belzig. Kreativen und Medienschaffenden der Region ist Bad Belzig ein Begriff, da dort in den vergangenen Jahren schon verschiedene Praxisprojekte durchgeführt wurden. Mit dem Projekt sollen neue Modelle für Medienvielfalt im ländlichen Raum erprobt werden. Beispielsweise können Medienprojekte aus dem Bereich der E-Health oder des E-Governments umgesetzt oder eine Dorf-App installiert werden. Welche Ideen zur Umsetzung gelangen, wird von den Vertretern der Stadt und den Medienexperten gemeinsam ausgewählt.


Digimobil der Verbraucherzentrale Brandenburg - als Pilotkommune im Norden Brandenburgs bewerben bis Ende Juni 2018

Ab 2019 wird die Verbraucherzentrale Brandenburg mit dem Digimobil unterwegs sein. In diesem speziellen Fahrzeug können sich Verbraucherinnen und Verbraucher mit modernster Technik per Videochat mit einem Berater oder einer Beraterin verbinden lassen. Verbraucher in den ländlichen Regionen können so unser breites Beratungsspektrum von Verträgen & Reklamation, Digitalem & Telekommunikation, Finanz- & Versicherungsrecht, Reise & Freizeit, Lebensmittel & Ernährung, Energie, Bauen & Wohnen bis deutsch-polnischem Verbraucherrecht in Anspruch nehmen.

Die Verbraucherzentrale Brandenburg bietet allen Städten mit über 5.000 Einwohnern in der Prignitz, im Landkreis Ostprignitz-Ruppin, in der Uckermark und im Norden des Landkreises Oberhavel eine Teilnahme am Pilotprojekt an. Diese Kommunen wurden durch die Verbraucherzentrale angeschrieben und können sich bis Ende Juni 2018 als Standort für das Digimobil bewerben. Die wesentliche Voraussetzung für ein Gelingen vor Ort ist, dass die Kommunen für das Digimobil einen prominenten Standplatz kostenfrei zur Verfügung stellen – z.B. vor dem Rathaus, dem Einkaufszentrum oder auf dem Markt.


26. April 2018, 9.00 Uhr - 16.00 Uhr

Entwicklung eines Social-Media-Formates zum Thema Heimat Brandenburg

In einem ersten Workshop im November 2017 haben Brandenburger Azubis erste Ideen für ein Social-Media-Format entwickelt. In diesem zweiten Workshop der Landeszentrale für Politische Bildung geht es um die Entwicklung von Prototypen für diese Social-Media-Formate. Die Prototypen werden im Frühsommer als Pilotsendungen abgedreht und veröffentlicht. Durchgeführt wird der Workshop von der Kooperative Berlin, die das bekannte YouTube-Format „Auf Klo“ produziert.  Brandenburger Azubis sind herzlich zu dem Workshop eingeladen.


Fördermittel für Internet-Hotspots - Bewerbung bis 15. Mai 2018

Kommunen aus allen 28 EU-Staaten, Norwegen und Island können sich um EU-Fördermittel für die Einrichtung von kostenlos zugänglichen öffentlichen WiFi-Spots bewerben. Die Registrierung potenzieller Bewerber ist über ein Internetportal möglich, gab die EU-Kommission bekannt. Nur registrierte Kommunen können am 15. Mai ihre Bewerbung um einen von zunächst 1.000 Gutscheinen im Wert von 15.000 Euro losschicken. An dem Tag heißt es schnell sein, denn der Antragseingang entscheidet über die Vergabe des Geldes.

Ziel der Kommissions-Initiative WiFi4EU ist es, Orte ans Netz zu bringen, die bislang keine entsprechenden Angebote haben. Die Kommunen müssen das Geld verwenden, um etwa in Bibliotheken, Museen, Bahnhöfen, öffentlichen Parks oder auf Plätzen kostenlose und werbefreie Internet-Zugangspunkte einzurichten, die eine Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 30 Megabit pro Sekunde bieten. Aus dem EU-Haushalt stehen 120 Mio. Euro für das Programm zur Verfügung, die über bis zu fünf Ausschreibungen bis 2020 an bis zu 8.000 Städte und Gemeinden verteilt werden. Die Gemeinden müssen die drahtlosen Internetzugänge innerhalb von 18 Monaten einrichten lassen und das Angebot mindestens drei Jahre aufrechterhalten, um die Gutscheine einlösen zu können.


Studie: Bürger vernetzen Nachbarschaften – Quartiersentwicklung nutzt digitalen Wandel

In einem Modellprojekt in Nordrhein-Westfalen haben sich 14 Initiativen und Vereine mit der Verbesserung der Lebensqualität in Stadtteilen, Quartieren und Dörfern durch digitale Anwendungen befasst. Die ausgewählten Bürgerwerkstätten nannten Bedarf an digitalen Werkzeugen für Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, die Gewinnung von Mitstreitern und Medienkompetenz. Für jede Bürgerwerkstatt sollte im Rahmen des 1,5-jährigen Projekts ein individueller Werkzeugkoffer erarbeitet werden. In Schulungen wurden diese digitalen Tools vorgestellt und erprobt und mussten sich in der täglichen Praxis der Nachbarschaftshilfe beweisen.


Breitbandausbau in Brandenburg

Breitbandzugang ist unerlässlich, um die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Brandenburger Wirtschaft zu erhalten und zu stärken. Schnelles Internet ist aber auch ein wichtiges Kriterium, wenn es um die Wahl eines Wohnsitzes geht und darum, die Daseinsfürsorge zu sichern und zu verbessern. In den Jahren 2018 und 2019 werden fast eine halbe Milliarde Euro in den Breitbandausbau in Brandenburg fließen.

Bereits heute sind mehr als 64 Prozent der märkischen Haushalte mit einem Netzzugang versorgt, der eine Datenübertragung von mehr als 50 Mbit/s ermöglicht. Das heißt, von den 1,184 Millionen Haushalten verfügen 720.000 über mehr als 50 Mbit/s. Mit diesem Ausbaugrad ist Brandenburg in Ostdeutschland führend und auch besser versorgt als einige westdeutsche Länder wie Baden-Württemberg, Hessen oder Schleswig-Holstein. Diesen großen Erfolg hat das Land aus eigener Kraft erreicht – mit seinem Landesförderprogramm „Brandenburg Glasfaser 2020“.

Quelle: MWE

1.200 WLAN-Hotspots für Brandenburg

Das Wirtschaftsministerium Brandenburg hat ein Auftragsvolumen von 5 Mio € zur Einrichtung von WLAN-Hotspots in Brandenburg ausgeschrieben. Etwa zwei Drittel der vorgesehenen 1.200 Hotspots sind für touristische Ziele vorgesehen, die übrigen etwa gleichteilig für Landesliegenschaften und kommunale Standorte. Hotspots auf kommunale Standorte


Fast die Hälfte der Deutschen bildet sich digital weiter

Laut den Ende Januar 2018 veröffentlichten Ergebnissen einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage im Auftrag des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) hat mit 45 Prozent fast jede/r Zweite bereits digitale Lernformate verwendet, um sich privat weiterzubilden. Beliebt sind beispielsweise Webinare, Smartphone-Apps oder Online-Vorlesungen. Die große Bereitschaft der Deutschen zur privaten Qualifizierung – unabhängig von der jeweiligen Lernform – zeigt sich darin, dass ungefähr drei Viertel (76 Prozent) private Weiterbildungsangebote nutzen.

Unter den Befragten benutzt jede/r Fünfte kostenpflichtige Angebote. Vor allem die Nutzer/innen von sogenannten Blended-Learning-Formaten, der Kombination aus Präsenzveranstaltungen und einem digitalen Lernformat, sind bereit für digitales Lernen zu bezahlen (77 Prozent). Nutzer/innen von Lern-Apps für Smartphone und Tablet (75 Prozent) sowie von interaktiven E-Books (64 Prozent) zeigen ebenfalls eine hohe Akzeptanz. Wer PC-Lernprogramme bzw. -spiele (22 Prozent) und Online-Kurse (15 Prozent) einsetzt, gibt dafür seltener Geld aus.

Rund 90 Prozent der Befragten gaben an, dass das zeit- und ortsunabhängige Lernen für sie den entscheidenden Vorteil der digitalen gegenüber den klassischen Lernformaten darstellt. Knapp 60 Prozent waren der Ansicht, dass sie mit digitalen Formaten schneller und zielgerichteter lernen. 43 Prozent macht digitales Lernen mehr Spaß als das Lernen mit klassischen Lernformaten und traditionellen Lernmitteln wie zum Beispiel Präsenzkursen oder Fachbüchern.

Im Rahmen der von Bitkom Research durchgeführten repräsentativen Umfrage wurden im August 2017 insgesamt 1.010 Bundesbürger/innen ab 14 Jahren befragt, darunter 459 Nutzer/innen digitaler Lernformate.


Potenzial digitaler Zentren im ländlichen Raum

Im EU-Magazin ländlicher Raum des Europäisches Netzes für die Entwicklung des ländlichen Raums (ENRD), Ausgabe 24, findet sich ein ausführlicher Artikel mit Praxisbeispielen zu digitalen Zentren im ländlichen Raum.

"Digitale Zentren im ländlichen Raum können ein wichtiges Instrument auf lokaler Ebene zur Überwindung der doppelten digitalen Kluft in vielen ländlichen Regionen sein. Sie können schnelle und zuverlässige Internetzugänge und Räumlichkeiten zum Arbeiten und zur Vernetzung bereitstellen und zahlreiche Dienstleistungen zur Unterstützung von Unternehmen und Gemeinden erbringen. Sie können für Einzelpersonen ebenso wie für Unternehmen von Vorteil sein. Vor allen Dingen aber können sie die Möglichkeiten ländlicher Regionen zur Erschließung ihrer latenten Potenziale deutlich verbessern, indem sie Regionen in die Lage versetzen, die mit der modernen Digitaltechnik verbundenen Chancen für sich zu nutzen.

Digitale Zentren im ländlichen Raum sind allerdings nur dann erfolgreich, wenn sie sorgfältig geplant und hinsichtlich ihres Umfangs angemessen auf die lokalen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt sind. Bei der Ausgestaltung von zur Nutzung der Digitaltechnik ausgelegten Räumlichkeiten hin zu humanen Räumen, die die Zusammenarbeit zwischen Einzelpersonen und Unternehmen auf allen Ebenen erleichtern, darf die Bedeutung von Mediatoren nicht unterschätzt werden."


Mehr Geld für Digitalisierung im Nachtragshaushalt für das Land Brandenburg

Die Landesregierung sieht in einem Nachtragshaushalt Mehrausgaben in Höhe von 482 Millionen Euro vor. Das Geld soll unter anderem in den Ausbau der Infrastruktur für die Digitalisierung eingesetzt werden. Für die Schaffung einer "Digitalagentur" sind beispielsweise 3 Mio Euro eingeplant. Die Breitbandförderung des Bundes wird mit Landesmitteln kofinanziert. Hinzu kommen Mittel für den Ausbau kostenloser mobiler Netzverbindungen (WLAN).


Von "schwächelnd" bis "gut aufgestellt": So digital sind Deutschlands Regionen

Die einen sind auf einem guten Weg, die anderen brauchen Hilfe: In Sachen Digitalisierung sind die Kreise und kreisfreien Städte ganz unterschiedlich aufgestellt. Ein Teil der Brandenburger Regionen wurde dem "Typ 1 - Ostdeutsche Landkreise mit großen strukturellen Herausforderungen" zugeordnet.

Um die Unterschiede zu verringern und zu verhindern, dass einzelne Regionen abgehängt werden, braucht es neben einer gesamtstaatlichen Strategie auch regionale Ansätze. Die Studie der Bertelsmann Stiftung hat die dafür nötigen Daten zusammengetragen.


E-Book zur digitalen Zukunft Ländlicher Räume

Welche Visionen haben Menschen vom Land für ihre (digitale) Zukunft in 20 Jahren? Was sind ihre Bedürfnisse und was wird gebraucht, um eine lebendige und l(i)ebenswerte Region zu bleiben? Wie können digitale Lösungen ein Stück mehr „Gleichwertigkeit“ oder gar Vorsprung gegenüber den urbanen Zentren für die ländlichen Räume bringen? 

Mit Vertretern aus verschiedenen Regionen Deutschlands, aus unterschiedlichen Branchen und mit vielfältigem Erfahrungshintergrund ist die Geschäftsstelle der Plattform Ländliche Räume der Andreas Hermes Akademie (in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Center for Responsible Research) diesen Fragen auf den Grund gegangen. Das Ergebnis dieses spannenden Prozesses können Sie in einem E-Book lesen, anschauen und hören. 


"wifi4eu" - 120 Millionen Euro für tausende Kommunen

Das Europaparlament hat dem Förderprogramm "wifi4eu" zugestimmt, mit dem Ziel, in 6.000 bis 8.000 europäischen Kommunen kostenlose Internet-Hotspots einzurichten — etwa in Parks, Krankenhäusern, Museen, Schulen oder auch Bussen. 2017 startet die neue Initiative der Kommission mit einem Budget von 120 Millionen Euro bis 2019. Zunächst geht es um die Installation modernster WLAN-Technologie in den Zentren des öffentlichen Lebens.

"Wenn der Netzausbau allen zugutekommen soll, heißt das auch, dass es keine Rolle spielen darf, wo man lebt oder wie viel man verdient. Wir schlagen deshalb heute vor, bis 2020 die wichtigsten öffentlichen Orte jedes europäischen Dorfes und jeder europäischen Stadt mit kostenlosem WLAN-Internetzugang auszustatten."
Jean-Claude JUNCKER Rede zur Lage der Union, September 2016

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